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Avatar von Lutz Müller-Nyncke

Moin Kurt,

ich habe zwar den Podcast noch nicht gehört (irgendwie ist das einfach (noch) nicht mein Medium, aber vielleicht hilft mir der Weg via Mail, den Zugang dazu zu finden - noch ist eher der geschriebene Text das Medium, über das mich Botschaften und Wissen erreichen 😉)

Zu Deinem Impostor musste ich schon ziemlich schmunzeln, den kenne ich nur zu gut aus eigener Erfahrung… aber ich habe Frieden mit ihm geschlossen, denn älter werden hat auch so seine Vorteile…. aus eigener Erfahrung lernt man viel besser, damit umzugehen, eben nicht alles zu wissen, oder in allen Themen der absolute Experte zu sein. Mir haben bei den Friedensverhandlungen mit meinem Impostor zwei Dinge sehr geholfen:

- der Spruch von Sokrates „ich weiß, das ich nichts weiß….“ ja, ist platt, aber hilft dennoch

- meine erste Begegnung mit dem Dunning Kruger Effekt… ja, ich weiß, das Ding ist umstritten, aber die Erfahung zeigt, dass da viel Wahres drin steckt…

Gerade letzterer Punkt hat mir sehr geholfen, meinen Impostor in die Schranken zu weisen, aber er hilft eben auch - er hilft mir, mit gesunden Selbstzweifeln immer wieder mit dem gebotenen Fleiß die richtige Tiefe in meine Recherche / Wissenserwerb zu bringen und eben nicht als selbstbewusster „Dünnbrettbohrer“ durch die Welt zu laufen und Halbwissen an mein Umfeld weiter zu geben, oder Entscheidungen auf einer wackeligen Basis zu treffen - und das ist gut so. Insofern kann man zu seinem Impostor ein gesundes Verhältnis schaffen, der bei der Selbstreflexion unfassbar hilfreich sein kann. Meldet sich der Impostor, hilft offenes Fragen / der Austausch mit dem Umfeld (wie Du es auch beschrieben hast) enorm. Auch der offene Umgang mit der eigenen Unsicherheit, wie Du es auch in die Rezeptur im Umgang mit dem Impostor mit aufgenommen hast, ist nach meiner Erfahrung genau richtig. Der Weg in solchen Momenten ist das eigene Wissen mit den entsprechenden Einschränkungen herauszugeben, aber ich verbinde es mit er Aufforderung an meinen Gegenüber, zum Thema in die Reflexion zu gehen - erfahrungsgemäß ist der Lohn fast immer ein gutes Gespräch 😉

In diesem Sinne - ich freue mich schon auf die nächsten Impulse aus Kurtsnotizen

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